Joggling  
     
 

Du kennst joggling noch nicht? Dann wirds aber höchste Zeit. Joggling ist der Sport für alle denen jogging zu langweilig ist. Joggling ist laufen und jonglieren gleichzeitig.

Joggling = Jogging + Juggling!


Vorraussetzungen

Du kannst bereits laufen oder jonglieren? Perfekt, dann hast du bereits eine der beiden wichtigsten Vorraussetzungen erfüllt. Falls du noch nicht laufen kannst, frag deine Eltern. Falls du noch nicht jonglieren kannst frag einen Jongleur ;-).

So funktioniert's
Joggling für Anfänger: auch wenn du erst angefangen hast mit 3 Bällen zu jonglieren, kannst du joggling ausprobieren. Am Anfang werden die Bälle sicher häufig runterfallen, aber die Sicherheit die du beim Joggling bekommst überträgt sich auch auf die normale Jonglage. Bei einer richtigen Lauftechnik werden Arme und Beine aufeinander abgestimmt, sie arbeiten quasi über Kreuz. Setzt der linke Fuß auf wird der rechte Arm nach vorne geführt, setzt der rechte Fuß auf geht der Linke Arm nach vorne. Beim flüssigen Joggling ist dies nicht anders, sogar noch etwas wichtiger da sich durch den Wurf der Unrythmus verstärken würde. Jongliert wird in einer normalen 3-Ball-Kaskade (Grundmuster). Jedesmal wenn der linke Fuß aufsetzt wirft die rechte Hand, wenn der rechte Fuß aufsetzt wirft die linke Hand. Versuche den Jonglierrythmus dem Laufen durch variieren der Wurfhöhe anzupassen. Das reicht schon für die ersten Versuche. Los geht's!

Joggling für Fortgeschrittenen: wenn du bereits sicher jonglieren kannst ohne dich allzu sehr auf das Jongliermuster konzentrieren zu müssen, sollte dir Joggling nach einer kurzen Eingewöhnungsphase keine großen Schwierigkeiten machen. Idealerweise sind die Würfe sehr gleichmäßig, wenn der rechte Fuß aufsetzt wirft die linke Hand und umgekehrt. Nicht durch das Jongliertempo hetzen lassen, sondern das Jongliertempo an das Lauftempo anpassen. Wenn du ein langsameres Lauftempo hast einfach durch höhere Würfe ausgleichen. Der Oberkörper bleibt aufrecht. Der Blick ist geradeaus in die Ferne gerichtet, quasi durch die Jonglage hindurch oder über die Jonglage hinweg. Es wird zwar noch wahrgenommen dass sich etwas bewegt, aber die Würfe verselbständigen sich nach kurzer Einlaufzeit und das Muster muss nicht mehr bewusst beobachtet werden. Erst dann ist Joggling wirklich entspannend.

Bälle oder Keulen?
Joggling ist mit Bällen und Keulen gleichermaßen möglich, Anfänger sollten jedoch auf jeden Fall mit Bällen beginnen. Bei Keulen ist ein sauberer Laufstil noch wichtiger. Wenn Arme und Beine nicht genau gegengleich arbeiten kommt der Körper durch das Gewicht der Keulen sehr leicht aus dem Gleichgewicht und die Laufbewegung sieht sehr komisch aus und wirkt unnatürlich. Ich persönlich finde das Laufen mit Bällen entspannender, da die Keulen auf Grund der Größe ständig vor dem Gesicht herumfliegen und man ihnen zwangsläufig mehr Beachtung schenken muss. Aber sicherlich ist auch das eine Frage der Übung.

Jogging oder Joggling?
Am Anfang ist joggling etwas gewöhnungsbedürftig aber nach einigem Üben steht es jogging in nichts nach. Da die Armbewegung beim Wurf ähnlich dem Armeinsatz beim Laufen ist, ist das Jonglieren nebenbei keine Behinderung in der Bewegung. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Laufstil im Vergleich zu vielen ungeübten Läufern besser ist, da bewusster auf die Koordiniation von Arm und Bein geachtet wird und er Oberkörper aufrecht ist. Auch was das Lauftempo angeht, wirkt sich das Jonglieren meiner Erfahrung nach nicht negativ aus. Einem erfahrenen Joggler ist es durchaus möglich mehrere Kilometer zu laufen ohne dass ein einziger Ball fällt.


Der nächste Joggling-Termin: Weltkulturerbelauf am 1. Mai 2005.